Drei junge Frauen machen das Rennen bei der Gesellenprüfung der Maler in Mannheim

Am Freitag, 6. August, war es so weit. Es wurden die Ergebnisse der diesjährigen Gesellenprüfung der Maler und Fahrzeuglackierer bei der Maler- und Lackierer-Innung in Mannheim bekannt gegeben. Aufgrund der Corona-Situation nur per Post.

Eine Freiprechungsfeier, bei der die Besten geehrt und alle gemeinsam verabschiedet werden, gab es auch in diesem Jahr aufgrund des Coronageschehens nicht. Die ersten Maler hatten mit ihrer praktischen Prüfung, die insgesamt 20 Stunden dauerte, bereits am 19. Juli begonnen, die letzten hatten ihre praktische Prüfung am 4. August beendet. In kleinen Gruppen und mit großem Abstand.

Insgesamt gab es 48 Teilnehmer im Beruf Maler, darunter drei junge Frauen.
Alle drei Teilnehmerinnen haben mit Abstand am besten abgeschnitten.

Insgesamt legten 69 Auszubildende ihre praktische Prüfung ab, neben Malern auch Fahrzeuglackierer, Bau- und Metallmaler und Bauten- und Objektbeschichter.

„Corona hinterlässt in diesem Jahr seine Spuren“, bemerkt der neue Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Marcel Weixler, denn in diesem Jahr haben viele Teilnehmer die Hürde der Theorieprüfung nicht geschafft. „Man sieht, dass nicht alle gut mit online-schooling zurecht kommen und eigenständig lernen können“, so Weixler. Benachteiligt sind vor allem jene Auszubildenden, die die deutsche Sprache nicht gut genug sprechen.

Die Jugendlichen haben eine dreijährige praktische und theoretische Ausbildung hinter sich und die meisten konnten beweisen, dass es mit Fleiß, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen möglich ist, sein Ziel zu erreichen. Sie dürfen sich ab Montag Gesellin oder Geselle nennen.

Die Prüfungsbesten erhielten für ihre außergewöhnlichen Leistungen ein Lob und einen Buchpreis von der Innung:

Maler – Susanne Böttger, Samantha Ehret, Nataly Sehr
Fahrzeuglackierer – Kerem Kortak und Jonathan Ritter
Bau- und Metallmaler – Andreas Schmitt